Effizienze Erdwärmepumpe: Funktion, Kosten und Vorteile im Überblick

Viele Menschen suchen nach einer effizienten und umweltfreundlichen Heizung für ihr Zuhause. Eine Erdwärmepumpe nutzt die natürliche Wärme aus dem Boden und spart dabei Energie.
In diesem Beitrag erfährst du die wichtigsten Fakten über die Funktion, Kosten und Vorteile der Erdwärmepumpe. Finde heraus, ob sich dieses System für dich lohnt.
💡 Zusammenfassung
- Erdwärmepumpen nutzen die Wärme aus dem Boden und erreichen eine Effizienz von bis zu 400 Prozent.
- Die Gesamtkosten für ein Einfamilienhaus liegen zwischen 13.000 und 37.000 Euro. Sonden-Systeme sind am teuersten, Geothermie-Korb-Systeme am günstigsten.
- Jährliche Betriebskosten betragen etwa 1.700 Euro. Zum Vergleich: Eine Gasheizung kostet jährlich rund 2.550 Euro und hat nur 90 Prozent Effizienz.
- Die BEG-EM-Förderung kann bis zu 70% der Kosten übernehmen. Der maximale Zuschuss liegt bei 21.000 bis 30.000 Euro pro Wohneinheit.
- Erdwärmepumpen amortisieren sich nach etwa 10 bis 12 Jahren und haben eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren. Sie senken CO2-Emissionen und machen das Heizen nachhaltiger.
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Funktion einer Erdwärmepumpe
Eine Erdwärmepumpe nutzt die gespeicherte Wärme im Erdreich, um ein Haus zu heizen. Sie arbeitet besonders effizient und schont dabei die Umwelt.
Wärmeentzug aus dem Boden
Erdwärmepumpen nutzen Geothermie und entziehen dem Boden Umweltwärme. Rohre führen unter der Erde und leiten eine Glykol-Wasser-Mischung durch das Erdreich. Dort nimmt die Sole Wärme auf, da der Boden auch im Winter konstante Temperaturen zwischen 8 und 12 Grad Celsius bietet.
Die aufgenommene Energie gelangt dann zum Wärmetauscher im Haus.
Im SoleWärmeübertrager überträgt die Flüssigkeit die gesammelte Wärme an ein Kältemittel. Dieser Prozess sorgt dafür, dass das Kältemittel verdampft. Die Verdampfung entsteht durch die Bodentemperatur, ohne externe Hitzequellen zu benötigen.
Das System erreicht so eine hohe Energieeffizienz und ermöglicht nachhaltige Wärmerückgewinnung für das Heizsystem.
Wärmeübertragung an das Heizungssystem
Die Wärmeübertragung an das Heizungssystem erfolgt über den Verdampfer. Der Verdampfer entzieht dem Kühlmittel Wärme. Diese thermische Energie stammt aus dem Boden. Nachdem das Kühlmittel die Wärme aufgenommen hat, verwandelt es sich in Dampf.
Der Kompressor spielt eine entscheidende Rolle in diesem Prozess. Er führt zusätzliche Energie zu und erhöht den Druck des Dampfes. In dieser Form kann das Kühlmittel die Wärme effizient an die Heizungsanlage abgeben.
So sorgt die Erdwärmepumpe für eine effektive Energieübertragung und heizt Ihr Zuhause nachhaltig.
Anschluss an einen Erdwärmetauscher mit einer Glykol-Wasser-Mischung
Erdwärmetauscher nutzen eine Glykol-Wasser-Mischung, um Wärme aus dem Boden aufzunehmen. Diese Mischung zirkuliert durch Rohre im Erdreich. Die Sole nimmt die Erdwärme auf und leitet sie an den Kältekreislauf weiter.
Damit wird die Funktion der Erdwärmepumpe sichergestellt. Der Kältekreislauf wandelt die Wärme dann in Heizenergie um. So wird das gesamte Heizungssystem mit Energie versorgt.
Arten von Erdwärmepumpensystemen
Erdwärmepumpensysteme nutzen verschiedene Technologien zur Wärmegewinnung. Sonden-Systeme, Flächenkollektoren und Geothermie-Korb-Systeme bieten unterschiedliche Vorteile für Ihre Heizbedürfnisse.
Systemtyp | Tiefenlage | Flächenbedarf | Besonderheiten / Vorteile |
---|---|---|---|
Sonden-Systeme | 30–100 Meter | Gering (nur Bohrloch) | Hohe Effizienz und Zuverlässigkeit, effektiv bei wenig Platz, hohe Investitionskosten |
Flächenkollektoren | ca. 1,5 Meter | Groß (ausgedehnte Fläche notwendig) | Kostengünstige Installation, einfache Technik, gute Speicherfähigkeit, flächennutzungsintensiv |
Geothermie-Korb-Systeme | 1–4 Meter | ca. 35–50 m² | Platzsparend, günstig in der Anschaffung, gute Lösung für kleine Grundstücke |
Kosten einer Erdwärmepumpe
Die Kosten einer Erdwärmepumpe variieren je nach System und Installation. Sie umfassen die Anschaffungskosten, die Installation sowie mögliche Förderungen. Ein Einfamilienhaus benötigt oft eine Investition im höheren Bereich.
Berücksichtigen Sie auch den Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen. Informieren Sie sich weiter über die genauen Zahlen und Vorteile!
Gesamtkosten für ein Einfamilienhaus
Die Gesamtkosten für eine Erdwärmepumpe in einem Einfamilienhaus liegen zwischen €13.000 und €37.000. Diese Summe umfasst mehrere Kostenpunkte. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf etwa €9.000 bis €14.000.
Zusätzlich fallen Installationskosten zwischen €2.000 und €3.000 an. Erschließungskosten können zwischen €2.000 und €20.000 variieren.
Diese Zahlen zeigen die Investition, die nötig ist, um ein effizientes Heizsystem zu installieren. Ein modernes Heizsystem wie die Erdwärmepumpe erhöht den Wohnkomfort und unterstützt die Energiewende.
Trotz der hohen Anfangskosten profitieren Hausbesitzer langfristig von niedrigeren Energiekosten und einer nachhaltigen Energiequelle.
Aufschlüsselung der Kosten
Die Kosten einer Erdwärmepumpe variieren je nach Art des Systems. Sonden-Systeme kosten zwischen 20.000 und 37.000 Euro. Flächenkollektoren sind günstiger. Ihre Gesamtkosten liegen bei 14.000 bis 24.000 Euro.
Geothermie-Korb-Systeme bieten eine weitere Option mit Kosten von 13.000 bis 21.000 Euro.
Die Anschaffungskosten belaufen sich auf etwa 9.000 bis 14.000 Euro. Zusätzlich fallen Installationskosten zwischen 2.000 und 3.000 Euro an. Im Vergleich zu Gasheizungen sind die Kosten für Erdwärmepumpen oft attraktiver, insbesondere durch Fördermöglichkeiten für erneuerbare Energien.
Kostenvergleich mit Gasheizung
Erdwärmepumpen haben höhere Investitionskosten als Gasheizungen. Eine Wärmepumpe kostet etwa 20.000 Euro. Im Vergleich dazu kostet eine Gasheizung nur etwa 10.000 Euro. Dennoch bieten Erdwärmepumpen eine viel bessere Effizienz.
Mit einer Effizienz von 400 Prozent nutzen sie weniger Energie. Gasheizungen erreichen nur 90 Prozent Effizienz.
Jährliche Betriebskosten sind ebenfalls entscheidend. Eine Wärmepumpe verursacht jährliche Kosten von rund 1.700 Euro. Gasheizungen hingegen kosten jährlich etwa 2.550 Euro. Daher amortisiert sich die Erdwärmepumpe nach etwa sieben Jahren.
Dieser Kostenvergleich zeigt, dass Erdwärmepumpen langfristig günstiger sind, vor allem in Bezug auf Heizkosten und Energieeffizienz.
Förderungsinformationen für Erdwärmepumpen
Die BEG-EM Förderung unterstützt Hauseigentümer beim Kauf von Erdwärmepumpen. Sie können bis zu 70% Zuschuss erhalten. Der maximale Zuschuss beträgt €21.000 pro Wohneinheit.
Bei bestimmten Bedingungen kann die Höchstförderung sogar auf €30.000 steigen. Das Programm richtet sich speziell an Eigentümer von Wohngebäuden. Diese Fördermittel verbessern die Energieeffizienz und fördern den Einsatz erneuerbarer Energien.
So profitieren nicht nur die Besitzer, sondern auch die Umwelt von dieser Heiztechnologie.
Betrachtungen zur Bewertung einer Erdwärmepumpe
Die Amortisationszeit einer Erdwärmepumpe spielt eine große Rolle bei der Entscheidung. Nutzer müssen den Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten genau analysieren.

Amortisationszeit
Die Amortisationszeit für eine Erdwärmepumpe beträgt in der Regel zwischen 10 und 12 Jahren. Nach 7 Jahren erreichen die meisten Systeme ein Gleichgewicht. In diesem Zeitraum decken die Einsparungen bei den Heizkosten die Investitionskosten von etwa 20.000 Euro.
Erdwärmepumpen bieten zudem einen hohen Energieeffizienzgrad. Dadurch reduzieren sie die Betriebskosten signifikant. Benutzer profitieren auch von der Nutzung erneuerbarer Energien, was die Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit erhöht.
Für viele ist die Erdwärmepumpe eine attraktive Option zur Senkung von CO2-Emissionen.
Energieverbrauch
Erdwärmepumpen nutzen erneuerbare Energie aus dem Boden. Ihr durchschnittlicher Stromverbrauch liegt zwischen 2.250 und 4.500 kWh pro Jahr. Bei einer Leistung von 5 kW verbrauchen sie 2.250 kWh.
Bei 10 kW steigt der Verbrauch auf 4.500 kWh. Diese Systeme zeigen eine hohe Energieeffizienz von 400%.
Energieverbrauch ist entscheidend für die Bewertung einer Erdwärmepumpe. Hohe Effizienz bedeutet niedrigere Betriebskosten und weniger CO-Emissionen. Nutzer profitieren von der Umweltfreundlichkeit dieses Heizsystems.
Vor- und Nachteile
Die Erdwärmepumpe bietet hohe Effizienz mit einem Wert von 400 Prozent. Nutzer profitieren von einer erheblichen Energieeinsparung und einem reduzierten Stromverbrauch. Wartungskosten bleiben mit etwa 200 Euro jährlich niedrig.
Hohe Installationskosten stellen jedoch einen Nachteil dar. Diese können bis zu 37.000 Euro betragen. Zudem erfordert die komplexe Erschließung Genehmigungen, was den Prozess verlangsamen kann.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Erdwärmepumpe eine umweltfreundliche und nachhaltige Heizlösung.
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Fazit
Erdwärmepumpen bieten eine effiziente und umweltfreundliche Heizlösung. Sie nutzen die natürliche Wärme aus dem Boden, um Heizkosten zu senken. Die Investition lohnt sich oft schon nach 10 bis 12 Jahren.
Förderungen helfen zusätzlich, die Kosten zu reduzieren. Mit einer Lebensdauer von bis zu 30 Jahren sind sie eine nachhaltige Wahl für jedes Zuhause.
Häufig gestellte Fragen
Eine Erdwärmepumpe entzieht dem Boden Umweltwärme mithilfe einer Glykol-Wasser-Mischung, die durch unterirdische Rohre zirkuliert. Diese Wärme wird an ein Kältemittel übertragen, das verdampft und durch einen Kompressor verdichtet wird, um die Heizenergie effizient an das Haus abzugeben.
Die Gesamtkosten für ein Einfamilienhaus liegen zwischen 13.000 und 37.000 Euro, abhängig vom Systemtyp. Sonden-Systeme sind am teuersten, während Geothermie-Korb-Systeme die günstigste Variante darstellen.
Über die BEG-EM-Förderung können bis zu 70 % der Kosten übernommen werden. Der maximale Zuschuss beträgt 21.000 bis 30.000 Euro pro Wohneinheit, was die Anschaffung erheblich vergünstigen kann.
Die Amortisationszeit beträgt in der Regel 10 bis 12 Jahre. Dank niedriger Betriebskosten und hoher Effizienz gleichen sich die hohen Anfangsinvestitionen über die Jahre aus.
Vorteile sind die hohe Effizienz (bis zu 400 %), niedrige Betriebskosten und Umweltfreundlichkeit. Nachteile sind die hohen Installationskosten sowie der Aufwand für Genehmigungen und Erschließung.