Vor- und Nachteile von Stringwechselrichtern für Solaranlagen

Viele Menschen fragen sich, ob ein Stringwechselrichter die beste Wahl für ihre Solaranlage ist. Ein Stringwechselrichter verbindet mehrere Solarmodule und wandelt Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um.
In diesem Beitrag erfährst du die wichtigsten Vor- und Nachteile von Stringwechselrichtern für Solaranlagen. Erfahre jetzt, worauf du achten solltest!
💡 Zusammenfassung
- Stringwechselrichter sind günstig (1.000–2.000 €) und einfach zu installieren, besonders im Wohnbereich (170–250 €/kWp).
- Sie bieten hohe Effizienz bei wenig Verschattung, aber die Leistung sinkt stark bei Schatten auf einzelnen Modulen.
- Führende Hersteller sind SMA, Power Electronics, ABB, Huawei, Solar Edge und Fronius.
- Die Garantie beträgt meist nur 8 bis 12 Jahre. Das ist weniger als bei anderen Wechselrichtertypen.
- Die Erweiterung der Solaranlage ist eingeschränkt, da neue Module zum String passen müssen. Ein Ausfall stoppt die Produktion des ganzen Strings.
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Was ist ein Stringwechselrichter?
Ein Stringwechselrichter wandelt den von Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. Er verbindet mehrere Module zu sogenannten Strings und sorgt so für eine effiziente Energieumwandlung in der Photovoltaikanlage.
Funktion eines Stringwechselrichters
Stringwechselrichter wandeln den von Solarmodulen erzeugten Gleichstrom (DC) direkt in Wechselstrom (AC) um. Sie nutzen Leistungselektronik, um die Spannung präzise für den Netzanschluss oder den Eigenverbrauch anzupassen.
Ein integrierter MPP-Tracker sucht ständig den optimalen Arbeitspunkt der Solarmodule. So passt er die Leistung automatisch an Veränderungen bei Temperatur, Strahlung oder Beschattung an und reduziert Leistungsverluste im PV-System.
Moderne Geräte steigern durch diese Technik die Effizienz deiner Photovoltaikanlage spürbar.
Mismatch-Verluste
Mismatch-Verluste treten auf, wenn Solarmodule in einem String unterschiedliche Leistungen erzeugen. Faktoren wie Ausrichtung, Neigung oder Beschattung führen zu diesen Verlusten.
Diese Unterschiede verringern den Energieertrag einer Solaranlage. Selbst mit einem MPP-Tracker bleiben einige Mismatch-Verluste unvermeidlich.
Die Auswirkungen sind deutlich. Eine schlechte Ausrichtung eines Moduls kann die gesamte Leistung des Strings senken. Verschattung, selbst wenn sie nur ein Modul betrifft, kann die Effizienz erheblich vermindern.
Daher ist es wichtig, die Stringkonfiguration sorgfältig zu planen.
Vorteile von Stringwechselrichtern
Stringwechselrichter bieten viele Vorteile für Solaranlagen. Sie reduzieren Leistungsverluste und erleichtern die Installation durch einfache Verkabelung.
Vorteil | Beschreibung |
---|---|
Reduzierung von Leistungsverlusten | Effiziente Umwandlung von Solarstrom mit weniger Mismatch-Verlusten; mehrere MPP-Tracker sorgen für optimale Energieausbeute. |
Einfache Verkabelung | Kürzere Kabelwege und vereinfachte Installation senken Verbindungsfehler und Wartungsaufwand; schnellere Inbetriebnahme möglich. |
Kosteneffektive Installation | Anschaffungskosten zwischen 1.000–2.000 €, Preise pro kWp: 170–250 €; besonders im Wohnbereich beliebt; erleichtert Umstieg auf Solarenergie. |
Einfachere Fehlerbehebung | Leichte Diagnose durch zentrale Kontrolle eines Wechselrichters; spart Zeit und reduziert Ausfallzeiten. |
Effiziente Überwachung und Optimierung | Mehrere MPP-Tracker und moderne Analysefunktionen erlauben Echtzeitüberwachung und Leistungssteigerung, besonders bei wechselnden Lichtverhältnissen. |
Nachteile von Stringwechselrichtern
Stringwechselrichter haben einige Nachteile, die man beachten sollte. Bei Beschattung sinkt die Effizienz, und ein Ausfall kann die gesamte Energieproduktion beeinflussen.
Nachteil | Beschreibung |
---|---|
Geringere Effizienz bei Beschattung | Bei teilweiser Verschattung verliert der gesamte String an Leistung; besonders problematisch bei unregelmäßigen Dachformen oder wechselnder Sonneneinstrahlung. |
Kürzere Garantiezeiträume | Übliche Garantie liegt bei 8–12 Jahren, kürzer als bei anderen Wechselrichtertypen; kann zu höheren langfristigen Kosten führen. |
Auswirkung eines Ausfalls | Fällt ein Stringwechselrichter aus, sind alle daran angeschlossenen Module betroffen – die Stromproduktion bricht stark ein. |
Begrenzte Erweiterbarkeit | Neue Module müssen zur bestehenden Leistung passen; Erweiterung ist aufwendig und teuer, oft mit Austausch vorhandener Module verbunden. |
Preise und Hersteller von Stringwechselrichtern
Die Kosten eines Stringwechselrichters liegen zwischen €1.000 und €2.000. Im Durchschnitt zahlen Käufer etwa €200 pro installiertem Kilowatt Peak (kWp). Für den Wohnbereich bewegen sich die Preise zwischen €170 und €250 pro kWp.
Führende Hersteller von Stringwechselrichtern sind SMA aus Deutschland und Power Electronics ebenfalls aus Deutschland. Weitere namhafte Unternehmen sind ABB aus der Schweiz, Huawei aus China sowie Solar Edge aus Israel.
Ingeteam kommt aus Italien, TMEIC aus Japan, Fronius aus Österreich und Schneider Electric aus Frankreich. Diese Hersteller bieten eine breite Palette an Lösungen für Solaranlagen an.
Geeignete Anwendungen von Stringwechselrichtern
Stringwechselrichter eignen sich hervorragend für mittelgroße Photovoltaikanlagen. Ideal sind sie für Dächer mit minimaler Beschattung und typischen Ausrichtungen. Diese Wechselrichter bieten hohe Betriebseffizienz.
Außerdem zeichnen sich niedrige Anschaffungs- und Wartungskosten aus. Einfamilienhäuser profitieren besonders von diesen Vorteilen.
Sie liefern stabile Energieproduktion, wenn die Solarmodule in Serie geschaltet sind. Eigenverbrauch maximiert sich durch die einfache Installation. Bei optimalen Bedingungen verbessern sie die Energieeffizienz erheblich.
Daher empfehlen Experten den Einsatz in typischen Wohngebieten mit wenig Schatten.
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Fazit
Stringwechselrichter bieten sowohl Vorteile als auch Nachteile. Sie sind kostengünstig und einfach zu installieren. Bei gleichmäßig bestrahlten Solarmodulen erreichen sie hohe Effizienz.
Allerdings können Beschattungen die Leistung stark mindern. Jeder sollte die spezifischen Gegebenheiten seiner Solaranlage berücksichtigen, bevor er eine Entscheidung trifft.
Häufig gestellte Fragen
Ein Stringwechselrichter wandelt den von Solarmodulen erzeugten Gleichstrom (DC) in nutzbaren Wechselstrom (AC) um. Er verbindet mehrere Module zu einem sogenannten String. Ein integrierter MPP-Tracker sucht kontinuierlich den optimalen Arbeitspunkt der Module, um Leistungsverluste zu minimieren und die Effizienz der Anlage zu erhöhen.
Stringwechselrichter sind kostengünstig (1.000–2.000 €) und einfach zu installieren, besonders im Wohnbereich. Sie bieten hohe Energieeffizienz bei wenig oder keiner Verschattung. Die einfache Verkabelung, effiziente Fehlerbehebung und Echtzeitüberwachung machen sie für viele Anwendungen attraktiv.
Bei teilweiser Beschattung sinkt die Effizienz des gesamten Strings deutlich. Die Garantiezeiten sind meist kürzer (8–12 Jahre), und ein Ausfall des Wechselrichters führt zum Ausfall der gesamten verbundenen Module. Auch die Erweiterung der Anlage ist eingeschränkt, da neue Module zur bestehenden Konfiguration passen müssen.
Sie eignen sich besonders für mittelgroße PV-Anlagen auf Dächern mit gleichmäßiger Sonneneinstrahlung. Typische Anwendungen sind Einfamilienhäuser ohne große Verschattung. Dort liefern sie stabile Leistung bei geringem Wartungsaufwand und niedrigen Installationskosten.
Zu den bekanntesten Herstellern zählen SMA (Deutschland), Power Electronics (Deutschland), ABB (Schweiz), Huawei (China), Solar Edge (Israel), Fronius (Österreich), Schneider Electric (Frankreich), Ingeteam (Italien) und TMEIC (Japan). Sie bieten jeweils unterschiedliche Modelle für diverse Anforderungen.