KWp und kWh: Die Bedeutung in der Photovoltaik erklärt

Verwirrt über kWp und kWh bei Solaranlagen? kWp zeigt die maximale Leistung Ihrer Photovoltaikanlage, während kWh die erzeugte Energie misst. Dieser Artikel erklärt beide Begriffe einfach und verständlich.
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💡 Zusammenfassung
- kWp zeigt die maximale Leistung einer Solaranlage. Diese wird unter Standardtestbedingungen (STC) gemessen. Ein Modul mit 1 kWp erzeugt bei idealer Sonneneinstrahlung bis zu 1.000 kWh pro Jahr in Deutschland.
- kWh misst die erzeugte oder verbrauchte Energie. Ein 1-kW-System produziert in einer Stunde 1 kWh. Eine typische Waschmaschine braucht für einen Zyklus etwa 1 kWh Energie.
- STC sind Laborbedingungen mit 25°C, 1.000 W/m² Strahlung und Luftmasse 1,5. Realistischere Werte liefert Noct. Hier liegt die Zelltemperatur bei 45°C und Bestrahlung bei 800 W/m².
- Typische Solaranlagen liefern je nach Größe zwischen 300 kWh (0,3 kWp) und 10.000.000 kWh (10 MWp) jährlich. Ein Hausdachsystem mit 10 kWp kann etwa 10.000 kWh pro Jahr liefern.
- Mehr installierte Leistung (kWp) bedeutet unter optimalen Bedingungen mehr Energieertrag (kWh). Der Standort und die Sonneneinstrahlung beeinflussen dies stark. Süddeutschland hat oft höhere Erträge als der Norden.
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Wie unterscheiden sich kWp und kWh in der Photovoltaik?
kWp und kWh sind wichtige Begriffe in der Photovoltaik. Sie beschreiben Leistung und Energie einer Solaranlage.
Definition von kWp als Leistungsmaß für Photovoltaikanlagen
Es steht für Kilowatt-Peak. Es beschreibt die maximale Leistung einer Photovoltaikanlage. Diese Spitzenleistung wird unter standardisierten Testbedingungen (STC) gemessen. STC beinhalten eine Zelltemperatur von 25 Grad Celsius, eine Sonneneinstrahlung von 1.000 Watt pro Quadratmeter und eine Luftmasse von 1,5.
1 Kilowatt entspricht 1.000 Watt. Die Angabe hilft, PV-Module zu vergleichen. Ein Modul mit 5 kWp erzeugt unter optimalen Bedingungen bis zu 5 Kilowatt Leistung. „Peak“ zeigt dabei den Höchstwert der Leistung an, wenn die Sonne optimal scheint.
Definition von kWh als Maß für die Energieerzeugung aus Solarsystemen
kWh zeigt, wie viel Energie ein Solarsystem produziert. Ein 1-kW-Solarsystem kann in einer Stunde eine kWh erzeugen. Diese Einheit beschreibt den tatsächlichen Stromertrag. Solarmodule wandeln Sonnenenergie in Solarstrom um.
Die erzeugte Energie hängt von der Sonneneinstrahlung und der Leistung der Anlage ab.
Die Beziehung zwischen kWp und kWh
Eine Photovoltaikanlage mit 1 kWp Leistung erzeugt in Deutschland etwa 1.000 kWh Solarstrom pro Jahr. Diese Beziehung zeigt, wie die installierte Leistung (kWp) zur Energieerzeugung (kWh) führt.
Ein System mit 10 kWp Kapazität liefert rund 10.000 kWh jährlich. Höhere kWp-Werte bedeuten meist mehr Energiegewinnung, abhängig von Sonneneinstrahlung und Standort.
Mehr kWp bedeutet oft mehr Energie, aber nur unter idealen Bedingungen.
Typische Werte von kWp und kWh für PV-Anlagen
Typische Werte von kWp und kWh für Photovoltaikanlagen zeigen den Leistungsbereich und die Energieerträge. Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht:
PV-Anlagentyp | Installierte Leistung (kWp) | Jährliche Energieerzeugng (kWh) |
---|---|---|
Kleinanlage (z.B. Balkonkraftwerk) | 0,3 kWp – 1 kWp | 300 kWh – 1.000 kWh |
Privathaus-Dachanlagen | 5 kWp – 15 kWp | 5.000 kWh – 15.000 kWh |
Gewerbliche Anlagen | 30 kWp – 100 kWp | 30.000 kWh – 100.000 kWh |
Solaranlagen auf Freiflächen | 1 MWp – 10 MWp | 1.000.000 kWh – 10.000.000 kWh |
kWp (Kilowatt-Peak) und kWh (Kilowattstunde) im Detail
kWp zeigt die Spitzenleistung der Solaranlage, während kWh die erzeugte Strommenge beschreibt.
Kilowatt-Peak zur Leistungsvergleich von PV-Modulen
Kilowatt-Peak (kWp) misst die maximale Leistung eines Solarmoduls. Diese Leistung wird unter Standardtestbedingungen (STC) ermittelt. So kann man PV-Module einfach vergleichen. Ein Modul mit höherem kWp produziert mehr Strom bei idealer Sonneneinstrahlung.
Die Gesamtleistung eines PV-Systems berechnet man durch Multiplikation der Modulleistung mit der Anzahl der Module. Hat ein Modul 300 Watt Peak und man installiert 10 Module, ergibt das 3 kWp.
kWp hilft bei der Planung und beim Leistungsvergleich von Solaranlagen.
Standardtestbedingungen (STC) zur Leistungsvergleich von PV-Modulen
Standardtestbedingungen (STC) helfen, Solarmodule unter gleichen Bedingungen zu prüfen. Die Bestrahlung beträgt 1.000 W/m². Die Zelltemperatur liegt exakt bei 25°C. Die Luftmasse (AM) beträgt 1,5.
Diese Werte schaffen faire Vergleichsgrundlagen. Unter STC zeigt ein Modul seine Nennleistung. Realistische Bedingungen weichen oft davon ab. Solartechniker nutzen STC-Daten für Leistungsvergleiche.
Noct (Normal Operating Cell Temperature) als realistische Leistungsindikation für PV-Module
Noct misst die Leistung von Solarmodulen unter realistischen Bedingungen. Die Temperatur der Solarzellen liegt bei 45°C. Die Bestrahlungsstärke beträgt dabei 800 W/m². Diese Werte weichen von den Standardtestbedingungen ab, die oft unrealistisch sind.
Der Modulwirkungsgrad sinkt mit steigender Temperatur. Der Temperaturkoeffizient zeigt, wie stark die Leistung bei höheren Temperaturen abnimmt. Noct gibt so genauere Informationen über die erwartete Leistung im Alltag.
Solarmodule arbeiten unter diesen Bedingungen realistischer als bei Idealwerten aus dem Labor.
kWh als Maßeinheit für Energie
kWh steht für Kilowattstunde und misst die erzeugte oder verbrauchte Energie. Ein 1-kW-Solarsystem erzeugt in einer Stunde 1 kWh Energie. Diese Einheit zeigt, wie viel Strom eine Photovoltaikanlage liefert.
Ein typischer Waschmaschinenzyklus benötigt etwa 1 kWh. Energiesparlampen können mit 1 kWh einen Raum bis zu 50 Stunden beleuchten. Solche Beispiele zeigen, wie die Energie im Alltag genutzt wird.

Was sind praktische Beispiele für Energieverbrauch?
Alltägliche Geräte zeigen, wie viel Energie sie nutzen. Solche Beispiele helfen, den Verbrauch besser zu verstehen.
Waschmaschinenzyklus
Ein Waschmaschinenzyklus verbraucht etwa 1 kWh Energie. Mit energieeffizienten Geräten kann der Stromverbrauch reduziert werden. Moderne Maschinen sparen bis zu 30% Strom im Vergleich zu älteren Modellen.
Umweltfreundlichkeit steigt durch den geringeren Elektrizitätsverbrauch.
Energieeinsparung senkt Haushaltskosten und schont das Haushaltsbudget. Eine energieeffiziente Waschmaschine unterstützt nachhaltige Wäschepflege. Niedriger Stromverbrauch verringert die Belastung für die Umwelt.
Beleuchtung mit Energiesparlampen
Eine Energiesparlampe beleuchtet einen Raum für 50 Stunden mit nur einer kWh. Sie bietet hohe Beleuchtungseffizienz und spart Strom. Damit kann der Energieverbrauch stark reduziert werden.
Ihre Lichtausbeute ist besser als bei herkömmlichen Glühbirnen.
Diese Leuchtmittel sind umweltfreundlich. Sie helfen, Energieeinsparungen zu erzielen. Energiesparlampen sind eine kluge Wahl für nachhaltige Lichttechnik. Ihr Einsatz unterstützt wichtige Energiesparmaßnahmen im Haushalt.
Kochen einer Mahlzeit
Kochen benötigt Strom und gute Planung. Eine Mahlzeit für vier Personen verbraucht etwa 1 kWh Energie. Herd und Kochgeschirr müssen effizient arbeiten, um Strom zu sparen. Moderne Haushaltsgeräte senken den Energieverbrauch.
Der Herd ist oft der größte Stromfresser beim Kochen. Energiesparende Techniken wie Deckel auf Töpfen helfen, weniger Elektrizität zu nutzen. Effiziente Geräte senken Haushaltskosten und schonen die Umwelt.
Wie hoch ist die Leistung und der Energieertrag von PV-Anlagen?
PV-Anlagen erzeugen je nach Standort und Leistung unterschiedliche Energiemengen. Erfahren Sie, wie viel Strom Ihre Solaranlage liefern kann!
Jährliche Energieerzeugung einer PV-Anlage in Deutschland
Eine Photovoltaikanlage mit 1 kWp Leistung produziert in Deutschland etwa 1.000 kWh pro Jahr. Eine größere Solaranlage mit 10 kWp kann bis zu 10.000 kWh jährlich liefern.
Die genaue Energieerzeugung hängt von der Sonneneinstrahlung ab. In Süddeutschland fallen die Erträge oft höher aus als im Norden. Trotz regionaler Unterschiede liefern moderne Anlagen überall guten Solarstrom für den Haushalt.
Typische jährliche Energieerträge von PV-Anlagen
PV-Anlagen erzeugen jährlich unterschiedlich viel Energie. Der Ertrag hängt von der Anlagenleistung, Standort und Sonneneinstrahlung ab. Einfamilienhäuser erzielen meist zwischen 5.000 kWh und 15.000 kWh. Die Modulanzahl beeinflusst den Ertrag.
Systemgröße | Anzahl PV-Module | Jährlicher Energieertrag |
---|---|---|
Klein (5 kWp) | 12 Module | 5.000 kWh |
Mittel (10 kWp) | 24 Module | 10.000 kWh |
Groß (15 kWp) | 36 Module | 15.000 kWh |
Sehr groß (20 kWp) | 43 Module | 20.000 kWh |
Erforderliche installierte Leistung für den jährlichen Strombedarf
Für 1.000 kWh Strom im Jahr benötigt man mehr als 1 kWp installierte Leistung. Eine typische Photovoltaikanlage mit modernen Solarmodulen liefert zwischen 350 W und 450 W pro Modul.
Für einen jährlichen Verbrauch von 4.000 kWh sollten mindestens 4 bis 5 kWp installiert werden. Die genaue Leistung hängt von Standort, Ausrichtung und Wetter ab. Solarenergie bietet hier eine nachhaltige Lösung.
Fazit
kWp und kWh sind wichtige Begriffe in der Photovoltaik. Sie erklären Leistung und Energieertrag einer Solaranlage. kWp zeigt die maximale Leistung unter idealen Bedingungen. kWh misst die erzeugte Strommenge über Zeit.
Dieses Wissen hilft, Solarstrom besser zu verstehen.
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Häufig gestellte Fragen
kWp steht für Kilowatt-Peak und bezeichnet die maximale Leistung einer Photovoltaikanlage unter standardisierten Laborbedingungen (STC). Es hilft beim Vergleich und bei der Planung von Solarsystemen.
kWh steht für Kilowattstunde und gibt an, wie viel Energie eine Solaranlage tatsächlich erzeugt oder ein Gerät verbraucht. Eine Solaranlage mit 1 kW Leistung produziert in einer Stunde 1 kWh Strom.
Die installierte Leistung in kWp bestimmt, wie viel Energie in kWh erzeugt werden kann. In Deutschland liefert 1 kWp installierte Leistung etwa 1.000 kWh Strom pro Jahr – abhängig von Standort und Sonneneinstrahlung.
STC sind idealisierte Testbedingungen (25°C, 1.000 W/m²), während Noct realistischere Alltagsbedingungen (45°C, 800 W/m²) darstellen. Noct liefert praxisnähere Angaben zur tatsächlichen Leistung.
Für einen Stromverbrauch von 4.000 kWh im Jahr braucht man etwa 4 bis 5 kWp installierte Leistung. Die genaue Anzahl hängt von der Modulleistung und der Sonneneinstrahlung am Standort ab.